In diesem Artikel
- Seite 1 AMD Radeon R9 Fury im Test: Spezifikation, Kühlung und Lautheit
- 1.1AMD Radeon R9 Fury im Test: Spezifikation
- 1.2AMD Radeon R9 Fury im Test: Lautheit und Kühlung
- 1.3AMD Radeon R9 Fury im Test: Leistungsaufnahme
- 2.1AMD Radeon R9 Fury im Test: Spiele-Leistung
- 2.2AMD Radeon R9 Fury im Test: Fazit und Ausblick
- Seite 3 Bildergalerie zu "Radeon R9 Fury im PCGH-Test: AMDs Angriff auf die Geforce GTX 980 [Fury Tri-X jetzt im Handel]"
Update: Wie von AMD versprochen hat es unter anderem die Sapphire Radeon R9 Fury (non X) Tri-X jetzt in den Preisvergleich geschafft. Der Preis wurde auf 590 Euro nach unten hin korrigiert, die OC-Version für 650 Euro erscheint damit ziemlich unattraktiv. Die Auslieferung soll laut verschiedener Händlerangaben in den kommenden Tagen beginnen, spätestens Ende des Monats sollten die abgespeckten Fijis verfügbar sein. Weitere Infos zu Fury-Herstellerkarten finden Sie in einer separaten News.
Mit der Radeon R9 Fury X gelang AMD der Wiedereintritt in die Oberliga der Grafikkarten, das neue Flaggschiff kann sich erfolgreich mit Nvidias Geforce GTX 980 Ti anlegen. Das als Sahnehäubchen gedachte Kühldesign, eine wartungsfreie Fluidkühlung, entpuppte sich jedoch schnell als Fluch und Segen in einem: Unter Last vergleichsweise unauffällig, kostet das Pumpenfiepen im Leerlauf viele Nerven. AMD gelobt zwar Besserung für alle folgenden Chargen der Fury X, das Image bleibt jedoch angekratzt und führt indessen zu waghalsigen Bastelarbeiten.
Mit der Radeon R9 Fury soll vieles besser werden. Im Gegensatz zur Fury X, welche ausschließlich mit der Flüssigkeitskühlung erhältlich ist, erteilt AMD seinen Partnern bei der Fury "Non-X" grünes Licht für eigene, luftbasierte Kühldesigns. Damit wird nicht nur Pumpenfiepen jeder Art umgangen, auch die Not, einen Radiator im Gehäuse unterzubringen, fällt weg. Und natürlich wird die Fury als abgespeckte Fury X etwas günstiger vermarktet - eine offizielle Preisempfehlung gibt es noch nicht, wir gehen jedoch von rund 600 Euro für die günstigste Version aus. Damit tritt die Radeon R9 Fury in direkte Konkurrenz zu Nvidias bewährter Geforce GTX 980. Zuletzt wurde die GTX 980 durch die Radeon R9 390X "von unten" angenagt, nun folgt der Angriff von oben. Ob er von Erfolg gekrönt ist, klären wir im Folgenden.
05:19
Sapphire Radeon R9 Fury Tri-X OC: Der flüsterleise GTX-980-Killer im Video
AMD Radeon R9 Fury im Test: Spezifikation
Die Spezifikation der Radeon R9 Fury ist schnell erläutert: Fury X minus X. Das X steht für einen Schnitt durch die Fiji-GPU, welche um acht ihrer 64 Rechenmodule, sogenannte Compute Units, beraubt wurde. Nach dem Eingriff wird aus Fiji XT mit seinen 4.096 Shader-ALUs und 256 TMUs ein Fiji Pro mit 3.584 ALUs und 224 TMUs. Das Defizit von 12,5 Prozent wird von einem gesenkten Kerntakt flankiert, die Fury muss mit 1.000 MHz auskommen (Fury X: 1.050). Nicht von dem Einschnitt betroffen sind alle anderen leistungsrelevanten Komponenten: Neben 64 Raster-Prozessoren (ROPs) verfügt die Radeon R9 Fury weiterhin über die volle 4.096-Bit-Speicherschnittstelle und den daran angebundenen, 4.096 MiByte großen High Bandwidth Memory (HBM). Insgesamt 16,7 Prozent weniger Rechenleistung bei voller Transferrate zum Speicher lässt auf einen geringen Abstand zur Fury X hoffen - wie groß, werden wir in den anschließenden Benchmarks sehen. Weitere Informationen zur Fiji-GPU und dem neuen Hochleistungsspeicher HBM finden Sie in unserem Launchtest der Radeon R9 Fury X, an dieser Stelle widmen wir uns ganz der praktischen Vorstellung von AMDs Radeon R9 Fury.
Modell | R9 280X | R9 290X | R9 390X | R9 Fury | R9 Fury X | GTX 980 Ti | GTX 980 | GTX 970 | GTX 780 Ti |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Codename | Tahiti XTL | Hawaii XT | Hawaii XT | Fiji Pro | Fiji XT | GM200-310 | GM204-400 | GM204-200 | GK110-425 |
DX-12-Feature-Level | 11_1 | 12_0 | 12_0 | 12_0 | 12_0 | 12_1 | 12_1 | 12_1 | 11_0 |
Chipgröße (reiner Die) | 352 mm² | 438 mm² | 438 mm² | 596 mm² | 596 mm² | 601 mm² | 398 mm² | 398 mm² | 550 mm² |
Transistoren Grafikchip (Mio.) | 4.313 | 6.200 | 6.200 | 8.900 | 8.900 | 8.000 | 5.200 | 5.200 | 7.100 |
Shader-/SIMD-/Textureinheiten | 2.048/32/128 | 2.816/44/176 | 2.816/44/176 | 3.584/56/224 | 4.096/64/256 | 2.816/22/176 | 2.048/16/128 | 1.664/13/104 | 2.880/15/240 |
Raster-Endstufen (ROPs) | 32 | 64 | 64 | 64 | 64 | 96 | 64 | 64 | 48 |
GPU-Basistakt (Megahertz) | 950 | 727 (inoffz.) | unbekannt | unbekannt | unbekannt | 1.002 | 1.126 | 1.050 | 876 |
GPU-Boost-Takt (Megahertz) | 1.000 | 1.000 | 1.050 | 1.000 | 1.050 | 1.075 | 1.216 | 1.178 | 928 |
Rechenleistung SP/DP (Mrd./s) | 3.891/973 | 5.632/704 | 5.914/739 | 7.168/448 | 8.602/538 | 6.054/189 | 4.981/156 | 3.920/123 | 5.345/223 |
Durchsatz Pixel/Texel (Mrd./s) | 30,4/121,6 | 64,0/176,0 | 67,2/184,8 | 64,0/224,0 | 67,2/268,8 | 94,6/189,2 | 77,8/155,7 | 61,3/122,5 | 37,1/222,7 |
Takt Grafikspeicher (MHz) | 3.000 | 2.500 | 3.000 | 1.000 | 1.000 | 3.506 | 3.506 | 3.506 | 3.506 |
Speicheranbindung (Bit) | 384 | 512 | 512 | 4.096 | 4.096 | 384 | 256 | 224+32** | 384 |
Speicherübertragung (GB/s) | 288 | 320 | 384 | 512 | 512 | 336,6 | 224,4 | 196+28,8** | 336 |
Übliche Speichermenge (MiB) | 3.072 | 4.096 | 4.096 | 4.096 | 4.096 | 6.144 | 4.096 | 3.584+512** | 3.072 |
PCI-Express-Stromanschlüsse | je 1× 6-/8-pol. | je 1× 6-/8-pol. | je 1× 6-/8-Pol | 2× 8-polig | 2× 8-polig | je 1× 6-/8-pol. | 2× 6-polig | 2× 6-polig | je 1× 6-/8-pol. |
Typische Leistungsaufnahme* | 250 Watt | 250 Watt | 275 Watt | 275 Watt | 275 Watt | 250 Watt | 165 Watt | 145 Watt | 250 Watt |
*Angabe bei Standard-Boosttakt, abhängig vom automatischen GPU-Boost fallen die tatsächlichen, theoretischen Durchsatzwerte höher aus. **RAM-Segmentierung; siehe PCGH 04/2015 und hier.
AMD Radeon R9 Fury im Test: Lautheit und Kühlung
Wie erwähnt, ist die Radeon R9 Fury Sache der Boardpartner, ein Referenzdesign ist nicht erhältlich. Zum Launch sind sowohl Asus als auch Sapphire mit ihren Designs am Start. Sowohl die Asus Radeon R9 Fury Strix als auch die Sapphire Radeon R9 Fury Tri-X basieren auf den jeweils neuesten Kühldesigns der beiden Hersteller. Quelle: PC Games HardwareSapphire Radeon R9 Fury Tri-X OC (8)Sapphire führt seine Fury sowohl mit werkseitiger Übertaktung als auch ohne; die Frequenzen betragen entweder 1.000/1.000 MHz (GPU/HBM; Referenztakt) oder 1.040/1.000 MHz (+4/0 % OC). Für diesen Test haben wir zwar auf ein Muster der Tri-X OC zurückgegriffen, dieses jedoch auf Referenzwerte heruntergetaktet. Ein Sample von Asus stand uns noch nicht zur Verfügung, ist aber unterwegs.
Das Kühldesign der Sapphire Radeon R9 Fury Tri-X (OC) hinterlässt schon auf den ersten Blick einen mächtigen Eindruck - am besten, Sie sehen sich das oben verlinkte Video in Ruhe an. Da Sapphire eine AMD-Referenzplatine verwendet, ragt der Tri-X-Kühler deutlich über das 19-Zentimeter-PCB hinaus und verlängert die Grafikkarte auf stattliche 30,5 Zentimeter. Das ist nicht die einzige Maßangabe, die Interessenten der Karte im Auge haben sollten, denn auch die Höhe des Kühldesigns ist ausufernd: 4,4 Zentimeter entsprechen effektiv drei Einbauplätzen auf dem Mainboard, die unter dem primären PCI-Express vorhandenen Slots müssen freigeräumt werden.
Im Test mit unveränderten Frequenzen - die Sapphire Fury arbeitet mit 1.040 MHz Kerntakt - entschädigt der Kühler für seinen großen Platzbedarf: Mit einer Lautheit von schlimmstenfalls 1,5 Sone (~1.337 U/Min.) und einer maximalen Kerntemperatur von 76 °C ist diese Karte ein angenehmer Spielpartner. Im Leerlauf schneidet die Karte sogar deutlich besser ab als die Fury X, da weder Fiepen noch aktive Lüfter die Stille stören (semi-aktive Belüftung).
AMD Radeon R9 Fury im Test: Leistungsaufnahme
Beachten Sie bitte, dass unser Fokus bei den Lautheits- und Temperaturmessungen auf Anno 2070 und Risen 3 liegt. Dabei handelt es sich um Spiele, die sich in unzähligen PCGH-Tests als die anspruchsvollsten Titel in Sachen Heizpotenzial und Ausfüllung des Powerlimits erwiesen. Wir sind der Meinung, dass diese Werte, die aus dem normalen Spielbetrieb stammen, insgesamt wertvoller zur Einschätzung einer Grafikkarte sind als Low-Power-Tests, denn Erstens lässt sich anhand dieser Werte das nötige Netzteil zuverlässig abschätzen und in Sachen Lautheit wird die Spreu vom Weizen bestmöglich getrennt - Sie als Interessent erfahren, welche Grafikkarte leise bleibt, wenn sie wirklich gefordert wird. Crysis 3, Skyrim, Wolfenstein TNO oder generell mit aktiven Framelimits fallen Verbrauch und Geräuschentwicklung geringer aus als in Risen 3 und Anno 2070 als Vertreter der Hochlastspiele. Aufgrund der vielen Leserfragen haben wir die Messungen dennoch um Crysis 3 ergänzt, das mittelschwere Lasten erzeugt und somit die Betrachtung nach unten abrundet. Natürlich ist noch niedrigerer Verbrauch möglich, beispielsweise mittels Framelock auf 30 Fps, in reinen 2D-Spielen et cetera.
Lautstärke | R9 Fury (Sapphire Tri-X OC) | R9 Fury X | GTX 980 Ti | GTX 980 | GTX 780 Ti | R9 290X 'Uber' |
---|---|---|---|---|---|---|
Leerlauf (Windows-Desktop) | 0,0 Sone | 1,4 Sone | 0,3 Sone | 0,3 Sone | 0,6 Sone | 0,6 Sone |
Anno 2070 (3.840 × 2.160) | 1,5 Sone | 1,7 Sone | 4,5 Sone | 3,0 Sone | 4,3 Sone | 9,6 Sone |
Risen 3 (3.840 × 2.160) | 1,5 Sone | 1,7 Sone | 4,5 Sone | 2,7 Sone | 4,6 Sone | 9,6 Sone |
Leistungsaufnahme | ||||||
Leerlauf (Windows-Desktop) | 15 Watt | 21 Watt | 15 Watt | 12 Watt | 16 Watt | 21 Watt |
Crysis 3 (1.920 × 1.080) | 249 Watt | 250 Watt | 230 Watt | 165 Watt | - | - |
Anno 2070 (3.840 × 2.160) | 301 Watt | 313 Watt | 234 Watt | 163 Watt | 245 Watt | 289 Watt |
Risen 3 (3.840 × 2.160) | 320 Watt | 329 Watt | 236 Watt | 160 Watt | 248 Watt | 269 Watt |
Offensichtlich: Die Radeon R9 Fury hat den großen Stromdurst von ihrer Schwester geerbt. Das ist nicht verwunderlich, da AMD auch für die R9 Fury eine typische Leistungsaufnahme von 275 Watt angibt und die werkseitige Übertaktung natürlich ebenfalls Energie kostet. Die Geforce GTX 980 (Referenzdesign) punktet im Vergleich mit der eindeutig höchsten Effizienz, hier sind beide Furien chancenlos. Noch ein paar Worte zur Leerlauf-Leistungsaufnahme der Fury X: Wir haben auch mit der zweiten uns vorliegenden Karte, einem Alternate-PC entstammend, rund 21 Watt Verbrauch ermittelt und vermuten, dass die Differenz zur in dieser Disziplin sparsamen Sapphire Fury Tri-X OC von der Pumpe verursacht wird.
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